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Häufige Fragen

Mehrweg-Becher kenne ich – aber was sind Mehrweg-Transportverpackungen? 

Mehrweg-Transportverpackungen (z.B. Paletten, Behälter oder Großboxen) sind langlebige Lösungen, die ca. 50 – 100 Mal wiederverwendet werden können. Sie bestehen aus robustem Material wie Kunststoff oder Metall und sind Teil eines organisierten Rückführsystems (Pooling).  
Diese Verpackungen kommen in verschiedenen Branchen zum Einsatz – von Lebensmittel über Pharma bis hin zu Automotive oder Agrar.  

Wie funktionieren Pooling-Systeme? 

Ein Pooling-Dienstleister bietet Unternehmen die Behälter oder Paletten zur Miete statt zum Kauf an. Damit garantiert er auch die Rücknahme, Reinigung und Reparatur der Assets. Smart Labels wie RFID oder Data Matrix Codes ermöglichen ein Tracking der Umläufe. 
So können Unternehmen von mehreren Vorteilen profitieren: Es entsteht keine Kapitalbindung, es werden Lagerkosten minimiert und eine automatische Kreislaufführung sichergestellt. Zudem können mühelos Saisonspitzen abgedeckt werden.

 

Warum sind Mehrweg-Systeme vor allem für die Industrie relevant? 
  • Kostensenkung: Geringere Kosten pro Umlauf als Einweg (ab ~6 Nutzungen, je nach Verpackungstyp) 
  • Prozesseffizienz: Standardisierte Maße optimieren Lager- und Transportkapazitäten 
  • Compliance: Erfüllung der EU-Verpackungsverordnung (PPWR) ab 2030 
  • Nachhaltigkeitsreporting: Dokumentierbare CO₂-Reduktion für ESG-Ziele 
Was fordert die PPWR für industrielle Verpackungen? 

Speziell für Transportverpackungen ist ein Mindestanteil von 30% Mehrweg bis 2030 gefordert; diese Quotenvorgabe steigt dann bis 2040 weiter.  
Die PPWR fordert darüber hinaus eine Dokumentations- und Rückführungspflicht, die über den Nachweis über Umlaufzahlen (bspw. via RFID-Tracking), digitale Produktpässe und Meldepflichten an nationale Behörden erfüllt werden soll.  
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR), die Produzenten dazu verpflichtet sich an Recycling-Kosten zu beteiligen. Auch eine Mindesthaltbarkeit von geringen Umläufen für Kunststoff-Verpackungen muss gewährleistet werden – die genaue Umlaufzahl muss noch definiert werden. 

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