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| Saralena Gülker

Mikroplastik – die unsichtbare Gefahr


Was ist Mikroplastik?

Definiert als kleine, wasserunlösliche Partikel aus synthetischen Polymeren, wie Polyethylen oder Polypropylen.

Die EU-Verordnung 2023/2055 nennt sie „synthetische Polymermikropartikel“
und definiert die Eigenschaften als fest, nicht biologisch abbaubar, nicht natürlich vorkommend und von der Größe zwischen 1 µm bis 5 mm gemäß der OECD-Definition. Noch kleinere Partikel gelten als Nanoplastik.

Zudem wird unterteilt zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik.

Ersteres wird gezielt für Kosmetik, Textilien oder die Industrie hergestellt, z.B. PE, PP, PET, PVC, Nylon oder Polyacryl.

Zweiteres entsteht durch den Zerfall größerer Plastikteile von Flaschen, Tüten oder Reifenabrieb und macht den größten Teil des Umwelt-Mikroplastiks aus.


Wie gelangt Mikroplastik in die Umwelt?

Primäres Mikroplastik gelangt über Abwasser, bspw. durch Kosmetik oder Medizinprodukte, oder auch Dünger und Pflanzenschutzmittel auf Äckern in die Umwelt.

Sekundäres Mikroplastik gelangt durch Reifen- und Straßenabrieb, Abfallentsorgung, Textilwäsche, Schuhsohlen-Abrieb und unkontrolliert entsorgte Verpackungen in die Natur.

Wie gelangt Mikroplastik in den menschlichen Körper?

Nahrungsmittel und Getränke

Mikroplastik ist in Fisch, Meeresfrüchten, Honig, Bier, Salz, Obst und Mineralwasser nachgewiesen worden. Auch über Plastik- verpackungen, Herstellungsprozesse oder Küchenutensilien gelangt Mikroplastik in unsere Körper.

Kosmetik- und Pflegeprodukte

Dank der EU-Verordnung 2023/2055 ist Nanoplastik in vielen Produkten wie Peelings, Duschgels, Zahnpasta oder Sonnenschutz mittlerweile verboten.

Andere Kosmetika mit Mikroplastik-Bestandteilen müssen ab 2031 mit einem Warnhinweis gekennzeichnet werden.

Textilien und Haushalt

Synthetische Fasern in Kleidung, bspw. bei Polyester-Fleece, setzen beim Waschen Mikroplastik frei, so dass dies ins Abwasser gelangt.

Mikroplastik aus Teppichen, Möbeln oder Kleiderabrieb kann eingeatmet oder verschluckt wer

Atmung

Feinstaub, bspw. durch Reifenabrieb, enthält Mikroplastik und macht bis zu 9% des Staubs in Städten aus.

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